Am Samstag, dem 11. Mai wurde die Sonderausstellung, u.a. mit Gästen aus der Türkei, eröffnet:
Begrüßung: Prof. Dr. Max Kunze (Präsident der Winckelmann-Gesellschaft)
Grußworte:
Generalkonsulin Banu Malaman (Generalkonsulat der Republik Türkei in Hannover),
Yaşar Özbek (Botschaft der Republik Türkei),
Axel Kleefeldt (Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hansestadt Stendal).
Eröffnung der Ausstellung durch Prof. Dr. Havva İşkan Işık (Universität Antalya)
Rundgang durch die Ausstellung mit Prof. Dr. Havva İşkan Işık und Dr. Stephanie-Gerrit Bruer
Einführungsvortrag von Prof. Dr. Havva İşkan Işık „Der lange Weg Patara’s zur ‚caput gentis Lyciae'“
Anschließend kleiner Imbiss und Getränke
Patara, an der Südküste der Türkei, war eine der bedeutendsten Metropolen und Häfen des antiken Lykiens, gelegen an einer Bucht, in der der immer Wasser führende Fluss Xanthos in das Meer einmündet. Vom 1. bis ins 3. Jh. n. Chr. hatte Patara als Hauptstadt der römischen Provinz Lykien und Pamphylien eine lange Zeit des Friedens und der wirtschaftlichen Blüte erlebt. Beeindruckende Bauwerke wie der in jüngster Zeit ausgegrabene Leuchtturm, der unter Kaiser Nero errichtet wurde, oder der große unter Kaiser Hadrian erbaute Getreidespeicher zeugen davon, dass Patara ein zentraler Umschlagplatz im römischen Reich war. Vom Ehrenbogen des Mettius Modestus aus führte eine prächtige Säulenstraße bis zum in den letzten Jahren rekonstruierten Rathaus und zum Theater durch die Stadt. Patara ist auch die Geburtsstadt des Heiligen Nikolaos, der im 4. Jh. n. Chr. in Myra wirkte.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Archäologischen Instituten der Universitäten Antalya, München und Münster und dem DAI München. Über 11 Jahre arbeitete ein Team der Winckelmann-Gesellschaft an der Erforschung dieser antiken Metropole mit.