Der Kustos der Graphischen Sammlung der Universität Trier, Dr. Stephan Brakensiek, führte in die Ausstellung ein und erläuterte die unterschiedlichen Techniken der Druckgraphiken. Die große Bandbreite druckgrafischer Verfahren lässt den Einfallsreichtum erkennen, der nötig war, um vor der Erfindung der Lithografie 1797/98 die besondere Charakteristik von Handzeichnungen zu imitieren. Mit Radierung, Camaieu-Schnitt, Mezzotinto, Punktiermanier, Crayonmanier, Aquatinta und weiteren, weniger bekannten Verfahren wurden eindrucksvolle augentäuscherische Effekte bis hin zur fast vollständigen Faksimilierung der Originalzeichnung erzielt.