Beschreibung
„Der die Bahn eröffnet (…), dem bleibt höchster Ruhm.“ Mit diesen Worten würdigte König Ludwig I.von Bayern die herausragende Leistung Johann Joachim Winckelmanns, dem spiritus rector des Klassizismus. Seine klassizistische Ästhetik beeinflusste auch die monarchische Kunstpolitik Ludwigs I. grundlegend. Damit setzte der König die Wertschätzung für die „edle Simplicität“ fort, die bereits zu Lebzeiten Winckelmanns unter Kurfürst Max III. Joseph zur Devisse für die bayrischen Bautätigkeiterhoben wurde. Als schicksalstarächtiger Scheideweg im Leben Winckelmanns sollte sich der Tagungsort Regensburg erweisen. Auf dem Weg nach Rom wurde Winckelmann am 8.6.1768 in Triest erordet.
Die Beiträge der im November 2018 in Regensburg durchgeführten Tagungen werden neues Licht auf die bislang nur in Ansätzen erforschte Bedeutung des Begründers der Klassischen Archäologie und neueren Kunstwissenschaft für die bayrische Kulturgeschichte.