In vielen Ländern haben sich bereits Arbeitsgruppen und nationale Komitees zur Vorbereitung der Winckelmann-Jubiläen gebildet. Über diese und ihre zahlreichen Aktivitäten soll auf den folgenden Seiten berichtet werden. Zugleich finden Sie hier wichtige Links zu Ausstellungen, Veranstaltungen, Publikationen und anderen Vorhaben zu den Jubiläen.
Chronologie der Aktivitäten 2016-2018 (deutsch)
In Dänemark ist in Kooperation mit der Kunstbibliothek eine Winckelmann-Wiedewelt-Ausstellung im Thorvaldsen Museum geplant. Zugleich soll der Wirkung Winckelmanns in den nordischen Ländern nachgegangen werden. Die Ausstellung wird auch in Stendal zu sehen sein.
Bannewitz: Am 22. und 23. September 2017 finden anlässlich des 300. Geburtstages von Johann Joachim Winckelmann in der Gemeinde Bannewitz Veranstaltungen statt.
Im Jahr 2018 finden in Bannewitz weitere Veranstaltungen zur Ehrung Winckelmanns statt, anlässlich seines 250. Todestages.
Berlin: Vom 16. Juni bis 9. Oktober 2017 präsentiert das Schwule Museum in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar eine Ausstellung, die den Titel „Winckelmann – Das göttliche Geschlecht“ trägt.
Vom 13. bis 15. Juni 2018 findet ein Internationaler Winckelmann-Kongress zum Thema „Kunst und Freiheit“ statt.
Berlin / Mailand: Am 19. Juli 2017 erschien im Metzler-Verlag das „Winckelmann-Handbuch“. Mit dem Handbuch wird erstmals ein umfassendes Referenzwerk für Leben, Schriften und Rezeption des Altertumsforschers vorgelegt. Die Beiträge verfassten Archäologen, Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler aus dem In- und Ausland. Herausgeber des Handbuchs sind Prof. Dr. Martin Disselkamp (Berlin) und Prof. Dr. Fausto Testa (Mailand).
Dresden: Die Dresdner Skulpturen-Sammlung wird erst 2019 ihre Antikensammlung neu präsentieren. Ab 2016 sind jedoch bereits die Statuen der Herkulanerinnen ausgestellt, sie werden in der Folgezeit im Zentrum mehrerer Veranstaltungen stehen.
In der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden (SLUB) findet vom 30. Mai bis 2. September 2018 in der Schatzkammer des Buchmuseums die Ausstellung „‚Man denkt noch beständig in Dresden an mich.‘ Winckelmann – Bibliothekar und Altertumswissenschaftler“ statt.
Frankfurt/Main / San Francisco: Das Liebieghaus Skulpturensammlung plant eine Kabinett-Ausstellung zu Winckelmann und die Entdeckung der Farbigkeit antiker Skulptur und wird innerhalb der Ausstellung „Bunte Götter“ in San Francisco eine Hommage an Winckelmann und die Artemis von Pompeji einfügen.
Gotha: Die Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha zeigte vom 19. Februar bis 9. April 2017 eine Kabinettausstellung zum Thema „Vollkommenheit in feinster Gravüre“ – antike Gemmen um 1760 (Sonderausstellung zum 300. Geburtstag Winckelmanns).
Göttingen: Das Archäologische Institut und die Sammlung der Gipsabgüsse der Georg-August-Universität präsentieren vom 6. Mai bis 9. Dezember 2018 die Ausstellung „Schönheit & Wissenschaft. Winckelmanns Archäologie der Kunst„.
Halle/Saale: Vom 18. März bis 10. Juni 2018 präsentiert das Kunstmuseum Moritzburg in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine Ausstellung zum Thema „Ideale. Moderne Kunst seit Winckelmanns Antike“.
Halle/Saale: Die Zentrale Kustodie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg präsentiert vom 8. Dezember 2017 bis 28. Januar 2018 die Sonderausstellung „Die Entdeckung der antiken Malerei im 18. Jahrhundert. Turnbull – Paderni – Winckelmann“.
Kamenz / Stendal: Das Lessing-Museum Kamenz und die Winckelmann-Gesellschaft erarbeiten derzeit eine gemeinsame Ausstellung zum Arbeitsthema „Lessing und Winckelmann“, die vom 4. Juli bis 28. Oktober 2018 in Kamenz und vom 8. Dezember 2018 bis 31. März 2019 in Stendal gezeigt werden soll.
München: Die Staatlichen Antikensammlungen München präsentieren vom 6. Juni bis 9. Dezember 2018 eine Sonderausstellung zum Thema „Tod in Triest. Auf den Spuren von Johann Joachim Winckelmann“.
Naumburg/Saale: Die Nietzsche-Gesellschaft widmete 2017 den 24. Band vom Jahrbuch „Nietzscheforschung“ dem Thema „… an Winckelmann anzuknüpfen? – Winckelmanns Antike, Nietzsches Klassizismuskritik und ihre Blicke in die Zukunft“. Die Publikation erschien im Verlag De Gruyter.
Regensburg: Anlässlich des 250. Todesjahres von Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) und des 150. Todesjahres von König Ludwig I. von Bayern (1786-1868) wird am 8. und 9. November 2018 ein interdisziplinäres Symposium zum Thema „Johann Joachim Winckelmann und Bayern. Eine europäische Dimension“ im historischen Runtingersaal in Regensburg stattfinden, in Zusammenarbeit mit dem Akademischen Forum Albertus Magnus sowie dem Historischen Verein Regensburg und der Oberpfalz.
Saarbrücken: Das Museum für Vor- und Frühgeschichte in Saarbrücken zeigte vom 1. April bis 30. Juli 2017 eine Ausstellung zum Thema „Grand Tour – Reisen zu antiken Stätten„. Sie beschäftigte sich mit Italienreisen zur Zeit Winckelmanns.
Stendal: Als Auftakt zu den Winckelmann-Jubiläen veranstaltet die Winckelmann-Gesellschaft gemeinsam mit der Hansestadt Stendal zum 300. Geburtstag von Johann Joachim Winckelmann im Dezember eine Festwoche an verschiedenen Orten der Stadt, u.a. mit Konzerten, Bühnenstücken und Vorträgen sowie einer Lichtshow am Denkmal des großen Gelehrten.
Stendal / Berlin (Winckelmann-Gesellschaft): Der Internationale Winckelmann-Kongress, der vom 13. bis 15. Juni 2018 stattfindet, wird durch weitere Tagungen in europäischen Städten (besonders seit 2011) vorbereitet.
Stendal / Mainz: Die Winckelmann-Ausgabe, die von der Akademie der Wissenschaften, der Literatur Mainz und der Winckelmann-Gesellschaft gemeinsam herausgegeben wird, soll bis 2018 im Wesentlichen abgeschlossen werden. Die Akademie beteiligt sich am geplanten Internationalen Winckelmann-Kongress im Juni 2018.
Stendal / Winckelmann-Museum: Ein Schwerpunkt wird die Neugestaltung des gesamten Areals des Winckelmann-Museums sein (Winckelmann-Ausstellung, Familienmuseum, Ausstellungs- und Begegnungszentrum für Senioren, Bibliothek, Winckelmann-Park). Eine mobile Winckelmann-Ausstellung soll als Wanderausstellung für die Altmark zur Verfügung gestellt werden. Zudem wurde eine mehrsprachige Webseite für alle internationalen Aktivitäten eingerichtet. Sie dient in erster Linie der Abstimmung der Termine für Veranstaltungen und auch der Ankündigung von Publikationen, Ausstellungen und Forschungsprojekten.
In Zusammenwirken mit den Vatikanischen Museen wird 2018 eine Ausstellung zu Ferdinand Pettrichs Indianer-Skulpturen und Winckelmanns Klassizismus vorbereitet (September 2018 bis März 2019).
Stendal / Theater der Altmark: Das Theater der Altmark präsentiert eine szenische Lesung mit dem Titel „Winckelmanns Traum“. Die Premiere fand am 10. September 2017 statt.
Weimar: Die Klassik Stiftung Weimar zeigte vom 7. April bis 2. Juli 2017 im Neuen Museum eine Ausstellung zum Titel „Winckelmann. Moderne Antike“.
Wörlitz: Vom 18. Juni bis 17. September 2017 zeigt die Kulturstiftung DessauWörlitz eine eigene Winckelmann-Ausstellung im Schloss Wörlitz unter dem Titel „Revolution des Geschmacks. Winckelmann, Fürst Franz und das Schloss zu Wörlitz“.
Das Historische und Archäologische Institut der Universität Athen veranstaltet am 13. Dezember 2017 ein eintägiges Kolloquium unter dem Titel „Die Erfindung des klassischen Körpers: von Winckelmann zum virtuellen Raum“.
Italienisches Komitee für die Jubiläen: Zur Durchführung aller italienischer Winckelmann-Aktivitäten ist ein Organisationskomitee gegründet worden, dessen erste Sitzung am 14. April 2015 stattfand und das sich seitdem regelmäßig trifft. Das Komitee wird von Prof. Dr. Fabrizio Cambi (Università degli Studi di Trento) geführt. Mitglieder des Komitees sind seitens der Università di Firenze: Prof. Dr. Giovannangelo Camporeale, Prof. Dr. Giovanni Cipriani, Prof. Dr. Maria Fancelli, Prof. Dr. Massimo Fanfani, Prof. Dr. Marco Meli; seitens des Museo Archeologico Nazionale di Firenze: Prof. Dr. Mario Iozzo. Mitglieder des zuständigen Wissenschaftlichen Komitees (Comitato scientifico) sind die vorbenannten und außerdem: Prof. Dr. Martin Bentz (Universität Bonn), Prof. Dr. Adolf H. Borbein (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Stefano Bruni (Università di Ferrara), Prof. Dr. Ortwin Dally (Deutsches Archäologisches Institut Rom), Dr. Thomas Fröhlich (Deutsches Archäologisches Institut Rom), Prof. Dr. Francesco Gurrieri (Università di Firenze), Prof. Dr. Max Kunze (Winckelmann-Gesellschaft Stendal), Prof. Dr. Giuseppe Nicoletti (Università di Firenze), Prof. Dr. Renato Pasta (Università di Firenze), Dr. Andrea Pessina (Soprintendenza per i Beni Archeologici della Toscana), Prof. Dr. Rita Svandrlik (Università di Firenze), Prof. Dr. Marcello Verga (Consiglio Nazionale delle Ricerche).
Florenz: Die Ausstellung „Il padre dell’archeologia in Toscana. Winckelmann, Firenze e gli Etruschi“ fand vom 26. Mai 2016 bis zum 30. Januar 2017 im Museo Archeologico Nazionale, Via della Colonna, statt. Es erschien ein italienisch-deutscher Katalog beim Verlag ETS Pisa. Eine Konferenz zum selben Thema der Ausstellung fand vom 26. bis 27. Januar 2017 in der Università degli Studi di Firenze statt. Weitere Initiativen bzw. eine Reihe von Vorträgen sind in Vorbereitung.
Im Rahmen der Initiative “Incontri al Museo” fanden im Museo Archeologico Nazionale die folgenden Vorträge statt:
13. Oktober 2016, Stefano Bruni: Winckelmann e la malinconia degli Etruschi
17. November 2016, Maria Elisa Micheli: Antichità in miniatura. Winckelmann e le gemme incise
19. Januar 2017, Alessandro Carlino: Winckelmann e il Tempio della Concordia
Zur Web-Seite des Laboratorio Winckelmann in Florenz:
https://www.lilsi.unifi.it/index.php?module=CMpro&func=viewpage&pageid=468
Mailand / Bergamo: Die Biblioteca Nazionale Braidense und das Istituto Lombardo Accademia di Scienze e Lettere zeigen vom 1. Oktober bis 11. November 2017 eine Ausstellung über die erste italienische Übersetzung von Winckelmanns „Geschichte der Kunst des Alterthums“. Die Ausstellung trägt den Titel „Winckelmann und Mailand“.
Prof. Elena Agazzi (Universität Bergamo) wird vom 11. bis 13. April 2018, in Kooperation mit Prof. Fabrizio Slavazzi (Universität Mailand) und dem Istituto Lombardo, eine Tagung zum Thema “Winckelmann, l’antichità classica e la Lombardia” organisieren.
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Neapel: In Verbindung mit den Kollegen der Università L’Orientale und des Archäologischen Nationalmuseums wurde ein Kongress zum Thema “Winckelmann und die Archäologie in Neapel” organisiert, der am 1. März 2017 an der Universität L’Orientale stattfand.
Im Rahmen des Seminars „Studio, fortuna e memoria dell’Antico dal Medioevo al Novecento“ fand am 15. Mai 2017 an der Università degli Studi di Napoli-Federico II ein Vortrag zum Thema „Der ‚Nachlass‘ Winckelmanns in der Rezeption der Antike im späten 18. und 19. Jahrhunderts“ statt. Die Veranstaltung stand unter der Leitung von Ulrike Böhmel Fichera und Federico Rausa.
Neapel/Chiasso: Stefano Ferrari und Nicoletta Ossanna Cavadini bereiteten eine Ausstellung über „Winckelmann. Monumenti antichi inediti, 1767, e le raccolte del MANN“ (Museo Archaeologico Nazionale di Napoli) vor. Ausstellungsorte: Chiasso (Schweiz), Museo m.a.x. (05.02-07.05.2017) – Neapel, Museo Archeologico Nazionale (24.06.-25.09.2017).
Neapel: In Verbindung mit den Kollegen der Università L’Orientale und des Archäologischen Nationalmuseums wurde ein Kongress zum Thema “Winckelmann und die Archäologie in Neapel” organisiert, der am 1. März 2017 an der Universität L’Orientale stattfand.
Im Rahmen des Seminars „Studio, fortuna e memoria dell’Antico dal Medioevo al Novecento“ fand am 15. Mai 2017 an der Università degli Studi di Napoli-Federico II ein Vortrag zum Thema „Der ‚Nachlass‘ Winckelmanns in der Rezeption der Antike im späten 18. und 19. Jahrhunderts“ statt. Die Veranstaltung stand unter der Leitung von Ulrike Böhmel Fichera und Federico Rausa.
Neapel/Chiasso: Stefano Ferrari und Nicoletta Ossanna Cavadini bereiteten eine Ausstellung über „Winckelmann. Monumenti antichi inediti, 1767, e le raccolte del MANN“ (Museo Archaeologico Nazionale di Napoli) vor. Ausstellungsorte: Chiasso (Schweiz), Museo m.a.x. (05.02-07.05.2017) – Neapel, Museo Archeologico Nazionale (24.06.-25.09.2017).
Palermo: Prof. Laura Auteri und Prof. Michele Cometa organisieren eine Tagung zum Thema „Winckelmann und Sizilien„, die vom 9. bis 10. Oktober 2017 stattfinden wird.
Rom: Am Deutschen Archäologischen Institut Rom findet vom September 2017 bis Juni 2018 eine Vortragsreihe in Kooperation mit der Winckelmann-Gesellschaft, dem Vatikan und der Casa di Goethe zum Thema “Winckelmann als europäisches Rezeptionsphänomen” (bes. Frankreich, Deutschland und Russland) statt; die Beiträge sollen in der Zeitschrift “Pegasus” veröffentlicht werden. Des Weiteren ist eine Ausstellung in Rom über Winckelmanns „Monumenti antichi inediti“ geplant.
In Kooperation mit dem DAI ist ein virtuelles Museum mit dem Titel “Winckelmann in Rom” in Vorbereitung, das als App in den Kapitolinischen Sammlungen abrufbar sein wird.
Vom 7. Dezember 2017 bis 22. April 2018 präsentieren die Kapitolinischen Museen im Rahmen der Jubiläen die Ausstellung „Schätze der Antike. Winckelmann und das Kapitolinische Museum in Rom im 18. Jahrhundert“. Außerdem wird eine Konferenz vorbereitet, die die Aufstellung der Antiken zur Zeit Winckelmanns virtuell rekonstruiert.
In der Loggia der Villa Lante al Gianicola fand am 19. April 2017 ein Konzert des Ensembles Seicentonovecento statt, das unter der Leitung von Flavio Colusso Kompositionen aus der Santini-Sammlung der Diözesanbibliothek Münster unter dem Titel „Das Ohr des Janus: Dialoge der antiken und modernen Musik“ interpretiert wurde. Diese erstmals vollständige Aufführung war eine Hommage an Johann Joachim Winckelmann zu seinem 300. Geburtstag.
Beim Verlag Studi Germanici im Forschungszentrum Istituto Italiano di Studi Germanici ist im Mai 2016 eine von Maria Fancelli und Joselita Raspi Serra herausgegebene neue dreibändige Edition der Briefe Winckelmanns erschienen. Im Jahre 2017 ist eine Vorstellung dieser Ausgabe im Institut geplant. Vom 26. bis 27. Januar 2018 wird am Institut eine internationale Tagung zum Thema: „Winckelmann und die Ästhetik der Wahrnehmung“ stattfinden.
Prof. Gabriella Catalano (Università di Roma Tor Vergata) wird im November 2017 das handschriftliche Heft Winckelmanns “Schedulae. Inscriptiones Graecae et Latinae. Romae m. Jun. 1756” vorstellen, das sich in der Biblioteca Nazionale Centrale Roma befindet. An der Veranstaltung werden Andrea De Pasquale (Direktor der Biblioteca Nazionale Centrale), Gabriella Catalano (Università di Roma Tor Veragata), Stefano Ferrari (Accademia Roveretana degli Agiati, Rovereto) und Paolo Poccetti (Università di Roma Tor Vergata) teilnehmen. Die Initiative findet im Rahmen der Vereinbarung zwischen der Forschungsgruppe METE (Europäische Sprachmittler und Übersetzer) und der Biblioteca Nazionale Centrale Roma statt.
Prof. Dr. Fabrizio Cambi (Università degli Studi di Trento) organisiert zusammen mit Prof. Elena Agazzi (Università degli Studi di Bergamo), Roberta Ascarelli (Università di Siena), Gabriella Catalano (Università di Roma Tor Veragata) und Prof. Michele Cometa (Università degli Studi di Palermo) eine Tagung zum Thema „Winckelmann und die Ästhetik der Wahrnehmung“, die vom 26. bis 27. Januar 2018 in der Villa Sciarra in Rom stattfinden wird.
Am 7. April 2017 fand am Istituto Italiano di Studi Germanici ein Vortrag zum Thema „Johann Joachim Winckelmann. Von der Geschichte zu den Geschichten: der Prozess, die Dokumente, die Interpretationen“ statt.
Der italienische Verein für Phraseologie und Parömiologie präsentierte am 26. Mai 2017 in der Fondazione Besso einen Vortrag über „Die Sprichwörter Winckelmanns“.
Rovereto: Prof. Stefano Ferrari wird am 20. und 21. Oktober 2017 an der Accademia Roveretana degli Agiati in Rovereto eine internationale Tagung zum Thema “La rete prosopografica di Johann Joachim Winckelmann: bilancio e prospettive” organisieren.
Triest: Im August 2017 stand das Civico Museo di Storia ed Arte – Orto Lapidario jeden Dienstag im Mittelpunkt einer neuen Serie von Veranstaltungen und thematischen Führungen. Die Termine waren:
Dienstag, 1. August
Dienstag, 8. August
Dienstag, 15. August
Dienstag, 22. August
Dienstag, 29. August
An jedem der fünf Termine wurde eine Folge der Dokumentation „Tod eines Archäologen. Winckelmann, Triest und die Erlösung einer Stadt“ ausgestrahlt. Die Serie wurde von Paola Bonifacio und Piero Pieri in Zusammenarbeit mit dem Sender RAI hergestellt.
Zur Vorbereitung eines vielfältigen Programms von im Jahre 2018 geplanten Initiativen in der Stadt und an der Universität wurde ein internationaler Workshop zum Thema “Winckelmann im XXI. Jahrhundert” von Maria Carolina Foi organisiert, der am 25. November 2016 im Dipartimento di Studi Umanistici stattfand. An der Veranstaltung nahmen Maria Carolina Foi (Università Trieste), Elena Agazzi (Università Bergamo), Eva Kocziszky (Pannonische Universität Veszprém), Federica La Manna (Università della Calabria), Gabriella Catalano (Università Tor Vergata), Elisabeth Décultot (ENS, Paris; Universität Halle), Fabrizio Cambi (Università Trento) teil.
Weitere Informationen
Vom 5. bis 9. Juni 2018 findet in Triest ein internationaler Kongress zum Thema „Winckelmann Privat. Folgen eines unerhörten Todes“ statt.
Turin: Am 10. Mai 2018 fand ein Vortrag zum Thema „Gedanken über die Nachahmung. Johann Joachim Winckelmann zwischen Kunstgeschichte, politischen Idealen und Altertumswissenschaften“ statt.
Das Liechtensteinische Landesmuseum kooperiert mit dem Winckelmann-Museum bei verschiedenen Ausstellungsprojekten. Geplant ist ein Kolloquium zur Sammlung Liechtenstein in Vaduz und in Wien.
Die Wirkung Winckelmanns in den Niederlanden, besonders sein Einfluss auf die Ästhetik am Ende des 18. Jahrhunderts und auf die Architektur, soll intensiv untersucht werden. Vor allem werden die Berichte über Winckelmann in niederländischen Zeitungen, Zeitschriften und Büchern (vgl. Datenbank DELPHER) ausgewertet. Von Interesse bei den Unternehmungen ist ebenso der Winckelmann-Verleger Hendrik Jonas Jansen (1741-1812).
In Wien wird in Kooperation mit der Akademie der Künste für das Jahr 2017 anhand der dortigen Materialien eine Winckelmann-Ausstellung vorbereitet.
Im Mittelpunkt steht das mehrteilige Übersetzungsprojekt von Stanislaw Kostka Potocki (1755-1821) und seine auf Winckelmann fußende Kunstgeschichte. Der Textband ist für 2017 geplant.
Geplant sind folgende Übersetzungen von Werken Winckelmanns ins Polnische: Winckelmanns „Anmerkungen über die Baukunst“, die „Gedancken über die Nachahmung“ und die „Herkulanischen Schriften“.
Im Nordflügel des Schlosses in Wilanow eröffnet am 30. November 2017 eine neue Ausstellung, die der Sammlung griechischer, römischer und etruskischer Kunst gewidmet ist. Die Ausstellung zeigt u.a. die Vasensammlung von Stanislaw Kostka Potocki.
Die gemeinsame Edition des Protokollbandes der Warschauer Tagung im Mai 2014 ist im Mai 2016 erschienen.
Übersetzung des Programmtextes auf der polnischen Partnerseite:
>“Johann Joachim Winckelmann und Stanislaw Kostka Potocki. Meister und Schüler“ ist ein polnisch-deutsches Forschungsprojekt, das gemeinsam vom Museum Palast des Königs Johann III. in Wilanow, der Winckelmann-Gesellschaft e.V./Winckelmann-Museum in Stendal und den Franckeschen Stiftungen zu Halle durchgeführt wird. Es umfaßt Forschungsaktivitäten zu Winckelmann und Potocki und untersucht deren Einfluss auf die kulturelle und museale Entwicklung in Mitteleuropa vom späten 17. bis zur ersten Hälfte des 19. Jh.
Das Hauptziel des Projekts ist es, sich mit der Arbeit von Stanislaw Kostka Potocki zu beschäftigen und dessen geistiges Verhältnis zu Johann Joachim Winckelmann nachzuzeichnen. Die verschiedenen Aktivitäten sind als Vorbereitungen auf das sich 2017 zum 300. Mal jährende Geburtstagfest Winckelmann sowie auf seinen 250. Todestag im Jahr 2018 geplant.
Das Projekt verbindet Archivrecherchen, die Auswertung und Dokumentation von Handschriften, Redaktionsarbeit sowie die Interpretation historischer Daten. Bisher wurden ein Seminar (2013) und eine Konferenz (2014) abgehalten, die den aktuellen Stand der Forschung wiedergeben. Ebenfalls im Projekt enthaltene Vorhaben sind die Übersetzung der Schriften von Stanislaw Kostka Potocki ins Deutsche, und die Übersetzung der Schriften Johann Joachim Winckelmanns ins Polnische.<
St. Petersburg: Die Antikensammlung der Eremitage plant für 2017 eine Winckelmann-Ausstellung.
Winckelmann-Kolloquium in St. Petersburg: Unter dem Titel „Antike und Klassizismus – Winckelmanns Erbe in Russland“ wurde vom 30. September bis 1. Oktober 2015 in Sankt Petersburg ein internationales wissenschaftliches Kolloquium von der Winckelmann-Gesellschaft veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Institut für russische Literatur (Puschkin-Haus) der Russischen Akademie der Wissenschaften, der Antikensammlung der Eremitage und dem Russischen Germanistenverband. Die Grußworte zur Eröffnung sprach der Generaldirektor der Eremitage, Prof. Dr. Michail Piotrovskij. Das Kolloquium, das u.a. auch der Vorbereitung der Winckelmann-Jubiläen 2017/2018 diente, wurde großzügig gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung und dem Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in St. Petersburg. Die Konferenz befasste sich mit der Winckelmann-Rezeption in der Archäologie, Kunst- und Literaturwissenschaft, die in Russland seit Katharina II. sichtbar wird. Die Zarin hatte nicht nur weit verzweigte Kontakte zu Gelehrten und Künstlern in ganz Europa, von ihr gingen wesentliche Impulse für die klassizistische Kunst und Architektur in Russland aus. Zudem war damals der Winckelmann-Freund Johann Friedrich Reiffenstein für die Akademie der Künste in St. Petersburg tätig. Die bedeutende Antikensammlungen und die Abgusssammlung antiker Plastik entstanden in dieser Zeit. Die ins Russische übersetzten Werke Winckelmanns waren überdies für die russische Literatur, Lyrik und Prosa wie auch für die zeitgenössische Kunstkritik von großer Bedeutung. Besonderes Interesse galt dem wiedergefundenen St. Petersburger Manuskript Winckelmanns der „Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst“, das im Beitrag des Präsidenten der Winckelmann-Gesellschaft, Prof. Dr. Max Kunze, vorgestellt wurde.
Chiasso/Neapel: Stefano Ferrari und Nicoletta Ossanna Cavadini bereiteten eine Ausstellung über “Die Kupfer in den Monumenti antichi inediti Winckelmanns: verlegerische und künstlerische Geschichte eines bebilderten Werkes (1767-1834)” vor. Ausstellungsorte: Chiasso (Schweiz), Museo m.a.x. (05.02 – 07.05.2017) – Neapel, Museo Archeologico Nazionale (24.06. – 25.09.2017).
Zürich: Zusammen mit dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) und dem Lehrstuhl Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit des Kunsthistorischen Seminars der Universität Basel organisierte die Winckelmann-Gesellschaft am 18. und 19. Mai 2017 in Zürich ein Kolloquium unter dem Titel „Winckelmann und die Schweiz„. Die Veranstaltung wurde von einer entsprechenden Exkursion zu Orten in der Schweiz begleitet.
Einsiedeln: In der Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln findet vom 22. Mai bis 31. Dezember 2017 eine Winckelmann-Ausstellung mit dem Titel „Antiquarisches und die Wissenschaft der antiken Kunst vor und nach Johann J. Winckelmann (1717 – 1768)„.
Madrid: Am 20. Juni 2017 fand im Instituto Arqueológico Alemán ein Kolloquium zu Winckelmanns 300. Geburtstag statt. Es trug den Titel „Johann Joachim Winckelmann (1717 – 2017). Coloquio con motivo de su 300 aniversario„.
2019 wird in Madrid eine Tagung zum Thema „Winckelmann und die neue Welt“ stattfinden. Veranstalter sind: die Real Academia de la Historia und die Winckelmann-Gesellschaft Stendal in Kooperation mit dem Winckelmann-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Ibero-Amerikanischen Institut (Stiftung Preußischer Kulturbesitz). Die Tagung beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Wirkung von Johann Joachim Winckelmann in Mittel- und Südamerika und auf die dortige Entwicklung der Archäologie.
Kontakt: Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Madrid
Kontakt: Dr. Jorge Maier-Allende
Hier werden die Forschungen zu Mengs im Mittelpunkt stehen. Der Einfluss Winckelmanns, vermittelt durch Mengs, auf die Entwicklung des Klassizismus in Tschechien und Europa soll näher untersucht werden.
Im Vatikan sind in den verschiedenen Abteilungen der Kunstsammlungen und der Bibliothek Winckelmann-Ausstellungen geplant, um Winckelmann zu ehren. Dabei wird mit der Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts kooperiert.
In Zusammenwirken mit den Vatikanischen Museen wird im Sommer 2018 (Juni bis Oktober) in Stendal eine Ausstellung zu Ferdinand Pettrichs Indianer-Skulpturen und Winckelmanns Klassizismus vorbereitet.
Eine Reihe von vier Symposien über das allgemeine Thema ‚Geschmack‘ ist in Vorbereitung, die 2017-2018 in London (Institute of Classical Studies oder King’s College), Reading (Ure Museum of Greek Archaeology), Oxford (Taylor Institution for Modern Languages) und Cambridge (Museum of Classical Archaeology) stattfinden werden. Die Vorträge stehen in engem Zusammenhang mit Winckelmann oder allgemein mit dem Thema ‚Geschmack‘. Mitglieder des Organisationskomitees sind wie folgt: Prof. Dr. Katherine Cecilia Harloe (University of Reading), Prof. Dr. Ian Jenkins (British Museum, London), Prof. Dr. Amy Smith (Professor of Classical Archaeology and Curator of the Ure Museum of Greek Archaeology, University of Reading), Dr. Sadie Pickup (Christie’s Institute of Education, London), Dr. Daniel Orrells (University of Warwick/King’s College, London), Dr. Fiona Gatty (University of Oxford), Dr. Susanne Turner (Curator, Museum of Classical Archaeology, University of Cambridge), Dr. Kate Nichols (Centre for Research in the Arts, Social Sciences and Humanities, University of Cambridge), Lucy Russell (doctoral researcher in Italian Studies, University of Oxford ), Allan Hiscutt (doctoral researcher in classical art, University of Reading).
In London fand vom 15. bis 16. Juni 2017 eine zweitägige Konferenz zum Thema „Unter dem griechischen Himmel: Imitation und Geographie der Kunst nach Winckelmann“ statt. Die Konferenz endete mit einem Workshop über „Winckelmann im britischen Museum“. Prof. Dr. K. C. Harloe und Prof. Dr. Ian Jenkins leiteten den Workshop.
Der Konferenz folgt am 15. September 2017 ein Workshop an der Universität in Reading mit dem Titel „Die Verbreitung des guten Geschmacks: Winckelmann und die Ziele der Verbreitung“.
Auf den Workshop folgt die Eröffnung der Ausstellung „Von Italien nach Großbritannien: Winckelmann und die Verbreitung des neoklassizistischen Geschmacks“, die bis Dezember 2017 in der Sondersammlung der Universität in Reading zu sehen sein wird.
Am 29. Juni 2018 findet eine Konferenz zum Thema „Ideale und Nationen: Neue Perspektiven der europäischen Rezeption von Winckelmanns ‚Ästhetik‘“ statt. Die Konferenz wird vom Christ Church College der Universität Oxford veranstaltet. Die Redner sind: Alex Potts (Michigan), Fiona Gatty (Oxford), Lucy Russel (Oxford), Helen Slaney (Roehampton) und David Watkin (Cambridge).
Ebenfalls wird von Prof. Dr. K. C. Harloe, Dr. Cristina Neagu (Kustodin der Sondersammlung der Christ Church Bibliothek, Oxford) und Prof. Dr. Amy Smith geplant, im Jahre 2018 parallel zu den Symposien eine Winckelmann-Ausstellung in der Christ Church Bibliothek in Oxford auszurichten.
Der Internationale Kongress findet vom 13. bis 15. Juni 2018 in Berlin und Stendal statt. Als Thema für den Kongress wurde vorgeschlagen „Kunst und Freiheit“. Wissenschaftliches Kolloquium der Akademie der Wissenschaften, der Literatur Mainz und der Winckelmann-Gesellschaft Stendal. Als Themenbereiche kämen in Frage: Freiheit bei Winckelmann; Freiheit, antik und modern; die Rezeption von Winckelmanns „Freiheit“.