Endlich Barrierefrei
Seit vielen Jahren setzt sich das Museum dafür ein, mit zahlreichen Bildungs- und Kulturangeboten im ländlichen Raum des nördlichen Sachsen-Anhalts möglichst viele Menschen zu erreichen. Im Zuge der baulichen Veränderungen der letzten Jahre war es uns deshalb auch ein wichtiges Anliegen, eine weitgehende Barrierefreiheit herzustellen.
Mobilitätseingeschränkte Menschen können mit einem Aufzug nun alle drei Ausstellungsetagen problemlos erreichen. Die ebenerdigen oder mit Rampen ausgestatteten Museumsräume haben eine Rollstuhl gerechte Breite, so dass die Besucher die Ausstellungsbereiche gut passieren und die Exponate studieren können.
Für blinde und sehschwache Besucher haben wir eine Zugänglichkeit mit einem taktilen Leit- und Raumplansystem geschaffen. Die Besucher werden mittels einer taktilen Wegleitung durch das Außengelände – den Eingangsbereich und den Garten – geführt und können sich dann mit Hilfe eines taktilen Geländeplanes einen Überblick verschaffen. Mehrere Erlebnisangebote, zum Beispiel Tastfiguren auf unserem Skulpturenhof, die zudem per Knopfdruck zu Ihnen sprechen, sowie ein Hörtheater erwarten Sie dort. In der Winckelmann-Ausstellung entstand für Blinde und Sehschwache eine eigene Vermittlungs- und Erlebnisstrecke. Neben einer Reihe von Hörstationen können Sie die Museumsinhalte anhand von 11 taktilen Objekten buchstäblich ertasten. Zur Orientierung gibt es einen Audioguide speziell für blinde Besucher sowie ein taktiles Raumplansystem, finanziert mit Unterstützung von Aktion Mensch.
Gehörlose Gäste haben die Möglichkeit, sich im Foyer ein ipad aushändigen zu lassen. Dieses bietet Ihnen eine Einführung in die Winckelmann-Ausstellung, das Herzstück des Museums, in Gebärdensprache.