Beschreibung
Mit über 100 Arbeiten – Skulpturen/Zeichnungen/Gouachen – präsentiert die Ausstellung eine umfassende Schau des Berliner Bildhauers Berndt Wilde. Erstmals werden in Stendal Silberstiftzeichnungen und Zeichnungen nach Antiken gemeinsam mit Collagen, Reliefs, Aquarellen, Gouachen und seinen zahlreichen Skulpturen gezeigt.
Wenngleich es der flüchtige Blick auf sein Gesamtwerk nicht sofort vermuten lässt: Berndt Wilde hat sich immer wieder auch mit der Antike auseinandergesetzt. Zeichnungen berühmter griechischer Skulpturen, z.B. Figuren des Pergamon-Altares oder des Parthenonfrieses, gehören schon früh zu seinem Schaffen.
1979 hatte der in der DDR lebende der Künstler das Glück, nach Italien reisen zu können. Wie für viele Künstler waren auch für ihn die mediterrane Vegetation und die geschichtsträchtigen Bauten eine besondere Inspirationsquelle. Italienansichten, Zeichnungen antiker Statuen und Bilder antiker Ruinen gingen daraus hervor.
Das Hauptwerk des Künstlers gilt der Skulptur. Diese mögen im besten Sinne als kubistisch gelten. Neben biblischen Themen wie Adam und Eva ist es vor allem die antike Gestalt der Ariadne, jene mythische Tochter des kretischen Königs Minos, die sich in den Athener Theseus verliebt und ihm mit dem legendären Fadenknäul hilft, den Minotaurus zu besiegen.