Beschreibung
Zeitschriften versorgten im gewählten Zeitraum bereits eine breite Leserschaft sehr schnell
und zunehmend differenziert mit Nachrichten von der Antike. Die vorliegende Publikation
untersucht die Berichterstattung in der Presse und hinterfragt die Beziehungen von
Archäologie, Medien und Öffentlichkeit. So trugen journalistisch aufbereitete Informationen
wesentlich zu einer Popularisierung archäologischer Kenntnisse bei und beeinflussten die Geschmacksbildung von
Künstlern, Lehrern und Sammlern. Durch sie erfuhren auch diejenigen, die keine Bildungsreise unternehmen konnten und
keinen Zugang zu kostbaren, oft fremdsprachigen Prachtbänden hatten, Neues über antike Denkmäler, der ‚Schulmann‘ in
Augsburg ebenso wie der dilettierende Kunstliebhaber in seiner abseits gelegenen Residenz. Zeitschriften regten aber auch
den wissenschaftlichen Diskurs an Akademien und Universitäten an. Sie wurden zunehmend ein Forum für den fachlich
spezialisierten Austausch und begleiteten mithin die Bildung der neuen Disziplin ‚Archäologie‘.