Das Labyrinth
Das Wort „Labyrinth“ kommt aus dem Griechischen und bezeichnet ein künstlich angelegtes, kompliziertes und unüberschaubares Wegesystem.
In der Antike wurden solche Irrgärten meist zur Ausführung geheimer religiöser Riten angelegt.
Viele Mythen ranken sich um alte Labyrinthe: So besagt der Mythos vom Minotaurus , dass der griechische König Minos ein Monster, halb Mensch, halb Stier, aus Rache in ein auswegsloses Labyrinth verbannte, in dem dieser sein Leben lang herumirren sollte.
In unserem großen Heckenlabyrinth könnt ihr euch selbst der Herausforderung stellen, einen Weg durch die verwinkelten Gänge zu suchen. Am Ziel erwartet euch eine kleine Überraschung.
Habt ihr es geschafft dem Irrgarten zu entkommen, könnt ihr euch in der Kinderwerkstatt mit verschiedenen Labyrinthspielen beschäftigen. Hier wird Geschicklichkeit, Ideenreichtum und Geduld gefordert!
Die Sage vom Minotaurus | Der Mythos von Minotaurus
Minos, König der Insel Kreta, bat den Meeresgott Poseidon um einen besonders schönen und kräftigen Stier, um ihn dem Gott zu opfern.
Poseidon erhörte den Wunsch und ließ dem Meer ein solches Tier entsteigen. Minos war von dessen Schönheit jedoch so verblendet, daß er beschloß, den Stier selber zu behalten und dem Gott einen anderen
zu schlachten.
Zur Strafe für den Wortbruch verhexte Poseidon die Frau des Minos: Königin Pasiphaë. Sie verliebte sich in den Stier und beauftragte den Hofkünstler Daidalos, eine hölzerne, innen hohle Kuh zu bauen und mit Fell zu bespannen. Dann stieg sie in die Kuh hinein, dem Stier gefiel das Kunstwerk und er besprang es. Neun Monate später gebar die Königin ein Kind, den Minotauros, ein Ungeheuer, halb Mensch, halb Stier. Dieses wuchs heran, wurde groß und stark und fraß am liebsten Menschen.
Damit der Minotaurus keinen Schaden anrichten könne, ließ der König seinen Baumeister Daidalos ein Labyrinth errichten, aus dem das Ungeheuer nicht entkommen konnte.
Zur Fütterung des Minotauros ließ Minos alle 9 Jahre je 7 Mädchen und Jungen aus der von ihm unterworfenen Stadt Athen nach Kreta kommen. Die warf er dem Ungeheuer zum Fraß vor.
Unter den Jugendlichen befand sich einmal Theseus, der Sohn des Meergottes Poseidon und Stiefsohn des Königs von Athen. Ariadne, die Tochter des Königs Minos, verliebte sich in ihn und half ihm, das Untier im Labyrinth zu töten. Damit Theseus wieder aus dem Labyrinth herausfand, gab sie ihm einen langen Faden, mit dem er seinen Weg markierte.